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8. November 2022

So zähmen Sie das Zahlenungetüm IBAN

Ich gestehe, ganz am Anfang der Umstellung hat mir die 22-stellige IBAN Schweißperlen auf die Stirn gezaubert. Nicht nur, weil ich mir meine eigene IBAN nicht merken konnte. Sondern vor allem, weil ich die IBANs meiner Kunden für Briefpapiere, Rechnungen, Informationsflyer und Co. natürlich korrekt schreiben wollte. Alle Zahlen da? Wirklich kein Zahlendreher drin? Lieber noch mal prüfen …

Und dann war da auch noch die Frage nach der Schreibweise. Korrekt geschrieben wird die IBAN nach der DIN 5008 von links in Viererschritten gegliedert: DE11 2233 4455 6677 8899 00. So lässt sie sich gut lesen und erfassen. Zumindest dann, wenn sie auf einer Rechnung nicht nur zusammen mit der Adresse und weiteren Informationen in einer Winzschriftgröße von 5 bis 8 Punkt angegeben wird. Mir zumindest fällt es inzwischen schwer, das Zahlenungetüm in Flohgröße mit bloßem Auge gut zu erfassen und korrekt in ein Online-Überweisungsformular zu übertragen.

Mein Tipp zur Schreibung der Bankverbindung

Deshalb hier ein Tipp von mir: Machen Sie es Ihren Kunden leicht und ersparen Sie Ihnen zusammengekniffene Augen und Anstrengungsfalten. Einfach dadurch, dass sie unterhalb des Rechnungsbetrages einen entsprechenden Satz einfügen. Dieser kann z. B. wie folgt lauten: „Bitte überweisen Sie den o. g. Betrag nach Rechnungseingang innerhalb von 10 Werktagen auf das folgendes Konto: Musterbank XX, IBAN: DE11 2222 3333 4444 00, BIC: ABCDE2F123“. So muss niemand lange suchen oder nach einer Lupe greifen.

Woraus setzt sich die IBAN eigentlich zusammen?

Die IBAN, ausgeschrieben „International Bank Account Number“, besteht aus einem 2-stelligen alphabetischen Ländercode (DE), dem sich eine 2-stellige numerische Prüfzahl anschließt. Ihr folgen die 8-stellige Bankleitzahl und die 10-stellige Kontonummer. Kontonummern, die aus weniger Zahlen bestehen, werden am Anfang der Kontonummer mit Nullen aufgefüllt.

Und was ist mit der BIC?

Die internationale Bankleitzahl BIC (Business Identifier Code) muss nur bei grenzüberschreitenden Zahlungen angegeben werden und dient der Identifizierung der Bank. Sie setzt sich aus einer Folge von Buchstaben und Zahlen ohne Leerzeichen zusammen, die mit einem Bankkürzel beginnt. Dahinter steht ein zweistelliger Ländercode, dem ein Ortscode folgt. In einigen Fällen schließt sich noch eine Zweignummer an. Der BIC-Code der ING-DIBA beispielsweise lautet INGDDEFF.